MICHAELA SPIEGEL
Text & Bio ¬
WORKS
Michaela Spiegel “Female Facets” Livre de Chevet, 2004-2008, 5 Video Portraits, 45 Filmstills Tintenstrahldruck auf Büttenpapier, Auflage 3 + 2 AP © Michaela Spiegel
Michaela Spiegel, 2014, Aus dem Zyklus „Standbilder“, aus der Serie „Fakes“, Pastell auf Papier / View from the solo show "Standbilder", 2014, Galerie Steinek
Michaela Spiegel, Aus dem Zyklus „Standbilder“, aus der Serie „Fakes“, „L´empire des sens“, 2013/2014, Pastell auf Papier, 162 x 232 cm / from the solo show "Standbilder", 2014, Galerie Steinek
Michaela Spiegel, "Check in at Utopia, Monte Verita Ascona", aus der Serie „Asyles“, 2011-2012, Druck auf koreanisches Druckpapier handgeschöpft mit Frottage, Schrift aus Blattsilber (Alu), 148 x 214 cm, Unikat / from the solo exhibition "Psyche", 2011, Galerie Steinek
Michaela Spiegel, „Das organische ist immer sekundär | Dr. Krokowski | Davos Sanatorium Berghof “, aus der Serie „Asyles“, 2011-2012, Druck auf koreanisches Druckpapier handgeschöpft mit Frottage, Schrift aus Blattsilber (Alu), 148 x 214 cm, Unikat / from the solo exhibition "Psyche", 2011, Galerie Steinek
Michaela Spiegel, Aus der Serie „Vierges“, 2011-2012, Vintage Photografie überarbeitet, each 38 x 28 cm / from the solo exhibition "Psyche", 2011, Galerie Steinek
Michaela Spiegel, Aus der Serie „Peaux de Putes“, 2011-2012, Blattgold auf Vintage Pelzmantel / from the solo exhibition "Psyche", 2011, Galerie Steinek
Michaela Spiegel, “Triumphs des Willens”, 2001, Öl auf Akrylstrahldruck auf Leinen, 200 x 150 cm, Gerahmt hinter Glas / from the solo show " Institut für Heil & Sonderpädagogik - Zweigstelle Ost", 2009, Galerie Steinek
Michaela Spiegel „Die Frau Torte“, 2001, Eiweiß, Zucker, Kaffee, Griottes in Plexibox und Metall, 20 x 30 ø cm / from the solo show " Institut für Heil & Sonderpädagogik - Zweigstelle Ost", 2009, Galerie Steinek
Michaela SpiegelSTANDBILDER19.03. - 18.04. 2014 Das zentrale Sujet von Michaela Spiegel sind gesellschaftlich produzierte Rollenbilder der Frau, die sie mittels verschiedenster Medien dekonstruiert. Für ihre Ausstellung „Psyche“ (2011) fokussierte Spiegel etwa Szenen aus bekannten Filmklassikern, die sich vor oder hinter diesem gleichnamigen Möbelstück - ein Frisiertisch - abspielen. Dem Blick der Frau in den Spiegel ist nicht nur eine reine Selbstbetrachtung, sondern auch eine Außenperspektive mit der Erwartungshaltung an ihre Rolle als Frau eingeschrieben. Mittels der Sprache hebt Spiegel Diskrepanzen der konstruierten, weiblichen Identität hervor. Unter dem Titel „Standbilder“ zeigt die Galerie Steinek neue, großformatige Pastellzeichnungen sowie einen darkroom der anderen Art: Im projizierten Video "multiple.org" verschmelzen die headshots von Originalfilmen ineinander, aufeinander, hintereinander, zum Rhythmus der lovesounds (© Jacques Renault 2014). Ungezählte weibliche Höhepunkte, oder doch nur fakes? Eine mögliche Antwort auf die Frage findet sich auch im Film „Emmanuelle Kant“ (2014), der im ‚Palais du Tokyo‘ (Paris) Ende Mai 2014 zum ersten Mal vorgeführt wird. Sowohl in den Zeichnungen als auch im Video bedient sich Spiegel sprachlich den von der Gesellschaft produzierten Rollenbildern. Die Standbilder von Spiegel sind den Erotik- und Pornoklassikern des letzten Jahrhunderts entnommen. Zu Portraitierten zählen etwa Kim Bassinger in ‚9 ½ Wochen’, Romy Schneider in ‚Les Innocents aux mains sales’, Sylvia Kristel in ‚Emmanuelle’ oder Eiko Mastsuda in ‚Im Reich der Sinne’. Die Theatralik des sexuellen Aktes wird vom privaten Schlafzimmer auf die Kinoleinwand projiziert, das Täuschungsmoment erweitert und der Betrachter mit einer Welt zwischen Schein und Realität konfrontiert. In ihnen wird ein Ideal von Sex vermittelt, das Lustgefühl visualisiert und dem Orgasmus ein „Sex Face“ zuordnet. Wirkung versus Gefühl: Wie wirken wir beim Sex auf das andere Geschlecht attraktiv? Der Gesichtsausdruck wird zum Fake und das auf doppelter Ebene. Spiegel‘s headshots halten einen flüchtigen Moment fest, doch der sexuelle Akt außerhalb des sichtbaren Ausschnitts wird zu einer imaginären, visuellen Erweiterung des betrachtenden Subjektes, zu einem Schauspiel und einer auf die Spitze getriebenen Täuschung. Das „Sex Face“ ist nicht das Ergebnis des Gefühls, der Lust und der Empfindung, vielmehr entspringt es dem Drehbuch und dem Ideal der Gesellschaft, die es zum Maßstab unserer gelebten Realität erhebt. „Das theatralische Vortäuschen des Orgasmus zählt zu den Benimmregeln der Genommenen. Der sogenannte FAKE gehört zum Anstandsstandardrepertoire der Unterlegenen. Historisch tradiertes Realitätsprinzip ersetzt emanzipiertes Lustprinzip. Pietät statt Parität. Heterosexuelle Höflichkeitsfloskel.“ (Michaela Spiegel, 2014) Michaela Spiegel zeichnet gesenkte Blicke, geschlossene Lider, leicht geöffnete Münder: Es sind Klischees weiblicher Leidenschaft. Vom lieblichen Gesichtsausdruck bis hin zu weit aufgerissenen Augen und dem lustvollen Saugen am eigenen Finger wird dem Betrachter ein breites Spektrum an Gesichtsausdrücken während des scheinbaren Höhepunktes vorgeführt. Der weibliche Orgasmus ist heute wesentlich mehr als nur der Ausdruck weiblicher Autonomie: Er wird zum höchsten Ziel des Aktes erklärt, zu einer sinnlich-freudigen Bestätigung der Qualität erhoben und damit zu einem Anforderungskriterium, welches Abwege aus diesem selbst geschaffenen Pflichtverhältnis eröffnet. Statt sich völlig den Empfindungen, der Neugier und dem emanzipierten Lustprinzip hinzugeben, wird vorgetäuscht, wird das von der Gesellschaft festgelegte Ziel mittels einer schauspielerischen Höchstleistung erfüllt – und die Realität für einen kurzen Moment negiert. Mittels der Reduktion auf weisse und schwarze Pastellkreide kontrastieren die Werke mit unserer farbintensiven Gegenwart. Es vollzieht sich eine Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die einen dokumentarischen Charakter aufweist. Die ‚dunklen Halbwelten‘ sowie die Schwebemomente zwischen Gegensatzpaaren wie Endlichkeit und Ewigkeit, Schlaf und Hypnose, Ekstase und Tod werden durch den Kontrast wesentlich untermauert. Einzig das ready-made (aus einem Kinderspiel „L’HOMME DU XX SIÈCLE“ und einem medizinischen Lehrbuch „MALADIES DE LA VULVE“) im Projectionsraum des Videos "multiple.org" karikiert den Zweifel an der weiblichen und wohl auch männlichen Lust. Die Erforschung der männlichen Lust fokussiert Spiegel derzeit im Rahmen der Gruppenausstellung „Motopoétique“ im Musée d’Art Contemporain in Lyon, in welcher sie neben mit Silberfaden bestickte Bikerjacken die Videopersiflage "JE MONTE JE VALIDE" aus über ihre eigene Sexualität gestolperten männlichen Persönlichkeiten zeigt. Michaela SpiegelPSYCHEAusstellungsdauer 18. Januar bis 25. Februar 2011 Michaela Spiegels Kunst ist Rock’n’Roll. Sie liebt es zu provozieren und sich an gesellschaftlichen Tabus zu reiben, präsentiert das Grauen sozialer Realität, hübsch verpackt in liebreizenden Tableaus und Installationen. Das Spiel mit der bürgerlichen Anständigkeit spiegelt sich in der Auswahl ihrer Bedeutungsträger. Bei der Serie Knochenteller bemalte sie Zierteller mit einer quasi abgespeckten Version ihres Körpers mit Schriftzügen wie „ANNO REX IE“ oder „MAG ER SUCHT“, bei Damenmagen bediente sie sich überdimensionierter Parfumflacons und befüllte diese mit dem gequälten, geschrumpften, weiblichen Verdauungsorgan. Im Zentrum von Spiegels Arbeit befindet sich immer auch das Hinterfragen des gesellschaftlichen Konstrukts der Frau. Für die titelgebende Installation der aktuellen Ausstellung hat sie sich einer weiteren Absurdität bürgerlichen Lebens angenommen, einem gemeinhin auch Frisierkommode genannten Möbelstück namens Psyche. In der Welt der Boudoirs besteht dieses aus einem beweglichen Spiegel und einem damit verbundenen Tischchen. Michaela Spiegels die Psyche der Frau ( A Woman´s Vanity) fand ihre Inspiration in Szenen 43 bekannter Filmklassiker, die sich vor oder hinter einer sogenannten Psyche abspielen. Dazu gibt es in Printform den Versandkatalog des hystorischen Holzmöbels. In der griechischen Mythologie findet sich auch noch eine andere Bedeutung: Psyche ist die Geliebte des Eros. Ihre Existenz ist bestimmt durch die Beziehung zu einem Mann – zumindest in der Bildenden Kunst, in dem sie im Duo als Amor und Psyche zu einem beliebten Sujet verschmolzen ist. Damit transportiert der Frisierspiegel, der ihren Namen trägt, auch die Konzentration auf das imaginierte männliche Begehren. Während dem Blick der Frauen auf ihr Spiegelbild also bereits eine Außenperspektive als verinnerlichtem männlichem Blick inhärent ist, ist dieser im Film noch zusätzlich gerahmt vom Blick, den die Kamera selbst repräsentiert. Die psychoanalytisch orientierte Filmtheorie verbindet auch diese Perspektive mit dem Blick des Mannes. Während ihm die Rolle des aktiv Blickenden zugestanden wird, muss sich die Frau mit dem Attribut der to-be-looked-at-ness (Laura Mulvey) abfinden. Was also so aussieht, als würde eine Frau sich selbst betrachten, ist in Wahrheit das genaue Gegenteil; sie sieht sich im Spiegel und sieht sich doch nur im Spiegel gesellschaftlicher Erwartungen an ihr Aussehen und ihr Verhalten. In der Logik dieser Anordnung ist der Spiegel der Apparat einer männlichen Herrschaftsstruktur und gleicht darin eher einem Projektor oder Mikroskop.
Das für Michaela Spiegels Arbeit beispielhafte an dieser Installation ist ihre gewissermaßen konfrontative Methode. Zentral dabei ist das Einbeziehen von Sprache und die Referenz auf gesellschaftliche Bilder, indem sie diese beim Wort nimmt. Auf diese Weise stellen sich Erwartungen als Zumutungen heraus, aus ihrer Divergenz entspringt ihr grausamer Witz. Spiegel zweckentfremdet Sprache, nützt sie als Werkzeug, um versteckt wirksame Diskurse auf die Bildfläche zu heben.
Im Fall von Psyche ist es der eingangs beschriebene, vielfach verwobene Konnex zwischen diesem eigentümlichen Möbel und dem weiblichen Seelenleben. Die Texte der Prints verweisen auf eine andere Verbindung; als hystorisches holzmöbel werden die Psychen dort ausgewiesen, analytische stilmöbel zeitloser eleganz.
Die weibliche Psyche war das Studienobjekt erster Wahl für die frühen Psychiater und Analytiker, Freuds Studien über Hysterie das erste Werk der Psychoanalyse überhaupt. Über sie lässt sich das grausame Einwirken gesellschaftlicher Macht auf den weiblichen Körper, wie an Charcots Hysterikerinnen des 19. Jahrhunderts praktiziert, leicht zurückverfolgen.
Die Verbindung konkreter Objekte mit gesellschaftlicher Ideologie führt Spiegel bei der Serie der Asyle fort. Eine Auswahl von Abbildungen wenig einladend wirkender Nervenkliniken unterlegt sie mit Zitaten von Ärzten oder berühmten PatientInnen. Ende des 19. Jahrhunderts führte die Idee der Heilung zu einer Welle von neu errichteten Sanatorien. Allerlei Süchte und Sehnsüchte sollten dort kuriert werden; Alkoholismus, Tuberkulose, Hysterie, Masturbation und Lebensmüdigkeit. Über den Anstalten von Michaela Spiegel erhellen vereinzelte Sterne den trüben Horizont oder sind With Love and Lithium in einen lodernden Glanz getaucht. Nachdem Foucault sich mit dem Wahnsinn als historischem Diskurs auseinandergesetzt hatte, widmete er sich der Klinik, als besonderem Ort im Gleichgewicht gesellschaftlicher Ordnung. Für ihn waren viele Entwicklungen des 19. Jahrhunderts der Grundstein gegenwärtiger Verhältnisse. Bei Michaela Spiegel ist die Referenz auf die Welt dieses vorletzten Jahrhunderts und die Anmutung des Antiquierten ein Kunstgriff, um ihrer Kritik Leichtigkeit und jene überdrehte Selbstironie zu verleihen, die Susan Sontag als camp definiert hat. Dabei beinhalten die Vintage-Anmutungen auch immer einen wahren Kern in sich, sind nicht nur Fragmente gesellschaftlicher Diskurse, sondern gehen auch tatsächlich auf historische Objekte zurück: Bei den Asylen etwa handelt es sich im Ausgangsmaterial um alte Postkarten der verschiedensten Anstalten; sie dienten den Patienten dazu nach Hause zu berichten, wie der Verlauf der Genesung sei usw. Michaela Spiegel greift solche obskuren Objekte auf und bringt sie durch pikturale und sprachliche Eingriffe noch einmal neu zum Sprechen. Neben der Kritik an nach wie vor gängigen Einengungen (Wiener Damenhaft, 2005), setzt Spiegel auch deutliche Zeichen in eine andere Richtung. Mit den peaux des putes etwa, Pelzmäntel auf Kleiderpuppen mit eher weniger damenhaften Ansagen. Didn´t fuck for it, killed for it ist da in güldenen Lettern zu lesen oder I Love my Pussy, ganz in der Manier jener Wilden, die ihren Lifestyle, affichiert auf die Haut eines toten Tieres, am Rücken tragen. Die bedruckte Pelzjacke kreiert sich ihren eigenen Mythos und verkehrt die männliche Imagination der Frau, symbolisiert in ihrer Hülle, in ihr Gegenteil. Das Luxusaccessoire behüteter Damen wird zum Symbol weiblicher Selbstbestimmtheit und Potenz. Michaela Spiegel wurde 1963 in Wien geboren. Sie studierte an der Hochschule für angewandte Kunst und an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts , Paris. Die Künstlerin lebt in Wien und Paris.(Pressetext: Herbert Schnepf) Michaela SpiegelSPRECHENDE HÄUSERarchitektonische gedankengerüste der vergangenheit in s/w | work in progress die menschliche seele erscheint uns in träumen als haus, welches wir uns einrichten, dessen innenräume wir mit gefühlen füllen, dessen fenster uns ausblick in vergangenheit und zunkunft eröffnen, dessen versteckte winkel wir erkunden oder worin wir vor versperrten türen zurückschrecken. die fassaden der photoserie SPRECHENDE HÄUSER sind steinerne realität. Jede fassade schmückt ein titel, auf den namen des besitzers verweisend, auf funktion oder standpunkt. stolz tragen diese häuser, teilweise zu ruinen verfallen, ihre namen in stein gemeisselt, auf riesigen schildern oder als neonschriftzüge, gleich titeln. mahnungen. aufforderungen. der fassade zum trotz. architekturbizzarerie. hotel ANGST (Bordighera) droht als ruine vergangener pracht, hotel KUMMER (Wien) flackert mit roter neonschrift, ohne die bestimmung zum hotel zu reflektieren. hotel TOLERANZ (Tirol) mit seinen seminarräumen und komfortzimmern scheint einer anderen zeit anzugehören. das SCHUTZHAUS ZUR ZUKUNFT (Wien) ist nicht mehr als eine baracke, davor endlosreihen von betontischen. das PARADISO (Venedig) scheint geschlossen. die sicherheit des TRESORs (Berlin) und dessen inhalt sind zweifelhaft. und dennoch sind diese fassaden lange vor der zeit der photoshop-bildbearbeitung entstanden, haben menschlichen träumen ausdruck verliehen oder sind im verfall ihrer be-stimmung gerecht geworden. Michaela Spiegel
INSTITUT FÜR HEIL- UND SONDERPÄDAGOGIK - Zweigstelle Ost
18. März bis 30. Mai 2009
Ab dem 17. März 2009 zeigt die Galerie Steinek in einem repräsentativen Überblick eine Einzelausstellung von Michaela Spiegel unter dem Titel «Institut für Heil- & Sonderpädagogik - Zweigstelle Ost».
Arbeiten aus diversen Werkgruppen und Epochen ermöglichen den Nachvollzug des starken und effizienten Dialoges zwischen Malerei, plastischen Objekten, Videoarbeiten und dem graphischen Werk.
Die zum ersten Mal in Österreich vorgeführte Videoreihe « FEMALE FACETS » (entstanden 2005 bis 2008) besteht aus 5 Studien von weniger bekannten Persönlichkeitsaspekten historischer Frauenfiguren wie zum Beispiel Anna Freud oder Alma Mahler. Diese Arbeiten beeindrucken durch die Verknüpfung historisch dokumentierter Anekdoten und expressionistischen videographischen Inszenierungen.
Neben den Frauenportraits, sei es in digitaler Form als auch im malerischen Sinn – „HALBSEIDENMALEREI“ (Öl auf Seidendamast) aus der Serie „SALON REVOLUZZZION“ - werden auch « SPRECHENDE HÄUSER» gezeigt. Seit zehn Jahren fotografiert Michaela Spiegel Architektur als eigenständige Körper (so entstand 2000 die Einzelausstellung « HOTEL ANGST »). Die jüngsten, schwarzweiß überarbeiteten Fotografien zeigen den Ort der Sesshaftigkeit, der Festlegung, der sozialen Darstellung, aber auch des Privaten.
Hinter der extremen Vielfalt ihres Schaffens bleibt Michaela Spiegel einem einzigen Ziel treu: der permanenten Dekonstruktion des vereinbarten Diskurses über Identität, insbesondere weibliche Identität.
Die Begriffe « Heilpädagogik » und « Sonderpädagogik » gehen auf das 19. Jahrhundert zurück, als ein zweibändiges Werk « Die Heilpädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Idiotie und der Idiotenanstalten » veröffentlicht wurde.
Text & Bio
Michaela Spiegel
Née en 1963 à Vienne
Vit et travaille à Vienne et Paris
Formation
1999 Prix Erwin Ringl - Preis
1998 Prix Georg-Eisler-Preis de la Banque d’Autriche, Vienne, Autriche
1989 Ecole Nationale Superieure des Beaux-Arts, Paris, France
1988 Université des arts Appliqués, Vienne, Autriche
1988 DNSEP, classe de peinture de W. Hutter, Vienne, Autriche
Coming Up
Seules les pierres sont innocentes, Galerie Talmart, Paris (Group)
Arthur Schnitzler - Affairen und Affekte, Museum Strauhof, Zürich (Group)
Expositions personnelles
2014
"STANDBILDER", Galerie Steinek, Wien
2012
Psyche, Galerie Steinek, Wien
2010
KONVERSATIONSLEXIKON des Instituts für Heil und Sonderpädagogik
présentation du livre au Freud Museum, Vienne
2009
Institut für Heil & Sonderpädagogik Zweigstelle Ost, Galerie Steinek, Vienne
FEMALE FACETS au Freuds Dream Museum, Saint Petersbourg, Russie
2008
Le 2ème sexe et autres, School Gallery, Paris
2006
Filmcasino, Vienne
2005
WIENER DAMENHAFT, (Film) project space Kunsthalle Vienne, Urania Vienne, Autriche
2003
Freud’s Dream Museum, St.Petersbourg, Russie
2002
Künstlerhaus Klagenfurt
2001
Galerie Hill, Stuttgart, Allemagne
Galerie Exner, Vienne, Autriche
2000
HOTEL ANGST, Galerie Steinek, Vienne, Autriche
1999
Galerie Wallisch, Eferding
1995
Galerie Steinek (WERBEFILM dans 5 cinémas viennois), Wien, Autriche
1994
Galerie Nikki Diana Marquart, Paris, France
B.A.I. Gallery, Barcelone, Espagne
TIMESPACETRIPPING, Seilerstättengarage, Vienne, Autriche
1993
FOUR ROOMS Fondation, Vienne, Autriche
Symposium Femmes et néoconservatisme
B.A.I. Gallery, New York, Etats-Unis
1992
Ambassade d’Autriche, Washington, Etats-Unis
1991
LIFE BALL, Mairie de Vienne, Autriche
1990
50 Artistes – 30 Capitales, Tour Eiffel, Paris, France
LIFE BALL, Mairie de Vienne, Autriche
Tabakmuseum, Vienne, Autriche
ENGELSTURZ, Fledermaus Bar, Vienne, Autriche
ENGELSTURZ, U4, Vienne, Autriche
1989
Natcom Art Ltd., New York, USA
Musée Municipal Georges Duhamel, Mantes, France
BAWAG, Rothenturmstraße, Vienne, Autriche
Expositions collectives
2013
Me and my Muses, Robert Barry, Dorothy Iannone, Katarzyna Kozyra, Rong Rong, Jan Saudek, Michaela Spiegel, Jean Luc Vilmouth, Peter Weibel, Galerie Steinek, Wien
Seules les pierres sont innocentes, Galerie Talmart, Paris
Arthur Schnitzler - Affairen und Affekte, Museum Strauhof, Zürich
2012
Beautiful Penis, Galerie Analix Forever et Galerie Nuke, Paris
The King, Galerie Analix Forever, Genève
2011
gedichtet | gezeichnet. Dichter und Künstler im Dialog - Die Sammlung Hartmann, Literaturhaus Wien
Gerhard Richter bis Kiki Smith, Albertina Contemporary, Wien
het gewichtige lichaam, Museum Boerhaave, Leiden
Märchen, Mythos, Marotte, Galerie Steinek, Wien
2010
Institut für Heil & Sonderpädagogik Zweigstelle Ost, Galerie Steinek, Vienne
female facets in Freuds dream museum, Sankt Petersburg, RU
female facets in Freuds dream museum, Biennale of Lyon, F
Konversationslexikon, Freud Museum Wien
2009
Stark bewölkt, MUSA, Vienne
2008
SHOW OFF - édition 2008 / School Gallery, Paris
"Portraits Gallery" - Group Show, School Gallery, Paris
2007
Lustspiel aus freiwild an rehbein – Performance Fantaisie masculine, Textes et arrangements, Film,
Regie, Théâtre du peuple– Hundsturm, Vienne, Autriche
Exitus, Kunstlerhauser, Vienne, Autriche
BACA-Kunstsammlung, Vienne, Autriche
Les uns et les autres, Galerie Steinek, Vienne, Autriche
Arthur Schnitzler.REIGEN, Maison de la Littérature de Berlin, Allemagne
2006
Anna und Lou, Hintergrundfilm, Theatre de Nestroyhof, Vienne, Autriche
Arthur Schnitzler.REIGEN, Exposition au Hauptbücherei et au théâtre du Musée, Vienne, Autriche
2005
Kriege und Frieden, Ausstellung zum int. Frauentag, BAWAG, Vienne, Autriche
2004
Exposition du Musée Freud Bratislava, Slovaquie
Stadtgalerie Vienne, 10ème anniversaire du Prix Erwin Ringl, Vienne, Autriche
Sieben Frauen, Albertina, Vienne, Autriche
2003
Galerie Academia, Salzburg, Autriche
2001
BILD- LUST, Palais Harrach, Suppan Contemporary
Galerie Hilger, Paris, France
ART ALARM, Stuttgart, Allemagne
2000
Triennale, Mailand
Madonna – Medusa, Karpfenberg, Klagenfurth
1999
Centenaire de la femme, Kunstforum Bank Austria, Vienne, Autriche
Corpore-Casa-Cuore, Museum Moderner Kunst, Vienne, Autriche
Museum moderner Kunst, Prague, République tchèque
Museum Moderner Kunst, Barcelone, Espagne
Biennale Prague, République tchèque
1998
Receptor, Galerie Steinek, Vienne, Autriche
1997
Europe Rediscovered III, Dublin, Irlande
1995
Renner Institut, Vienne, Autriche
Centre André Malraux, Sarajewo, Bosnie
1994
Europe Rediscovered, Copenhage, Danemark
1993
Galerie Intakt, Galerie Grita Insam, Vienne, Autriche
Galerie Würthle, Weihnachtsausstellung, Vienne, Autriche
Gallerie Het Zwanepand, Anvers, Belgique
1992
Sasaki Gallery, Tokyo, Japon
Interior Gallery, Tokyo, Japon
1991
Action Regenwald, Technisches Museum, Vienne, Autriche
Museum d’Artes de Sabadell, Barcelone, Espagne
Collections publiques et privées (sélection)
Musée d’Art Moderne de Vienne
Artothèque de Vienne
Collection de la ville de Vienne
Niederösterreichisches Landesmuseum
Collection de la Banque d’Autriche
Collection de la banque nationale OeNB
Musée Sigmund Freud de Vienne
Freud’s Dream Museum St. Petersbourg
Musée Albertina Vienne
Collection de la Présidence d’Autriche
Prix
1999 Prix Erwin Ringl, Vienne, Autriche
1998 Prix Georg-Eisler, Vienne, Autriche
1990 1er Prix Grand Prix de la Peinture de la Cote d’Azur
1989 1er Prix gravure de la ville de Belfort
1988 Magister Artium, Autriche